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Die Dopingmacht Russland

Lesedauer: 2 Minuten

Doping ist heutzutage in jeder Sportart und Nation präsent, doch vor allem ein Land ist von zahlreichen Dopingskandalen gezeichnet, nämlich Russland. In folgendem Text wird das strategische Betrügen vom größten Land der Welt beleuchtet.

Die Veröffentlichung:

Die Olympischen Winterspiele 2014 zu Hause in Russland waren für das Veranstaltungsland ein voller Erfolg, da sie mit 39 Medaillen als Sieger in der Gesamtwertung hervorgingen. Doch der Ruhm hielt nicht lange an, weil einige Monate danach ein deutscher Journalist namens Hajo Seppelt mit seiner Dokumentation “Geheimsache Doping: Wie Russland seine Sieger mächtig” die Sportwelt erschütterte.

Die Methoden:

Die Dokumentation veranschaulicht, dass man in Russland förmlich dazu gezwungen ist zu dopen, wenn man internationale Bestleistungen erreichen will. Wenn Russland bzw. das Testlabor einen positiven Test zu Augen bekommen, achten sie auf den Status der Sportler. Wenn dieser ein no name in der Szene ist, wird das Resultat nicht verheimlicht, doch bei einem Star vertuschen sie das Ergebnis. In dieser Nation wird man als Sportler nur ausgenutzt, da sie dich in schwierigen Zeiten einfach wegschmeißen und dich durch jemanden anderen ersetzen. Das gleiche Prinzip wird auch angewandt, wenn Sportler nicht bereit sind zu dopen und somit nicht so erfolgreich sind. Außerdem gibt es Ärzte wie Portugalov oder Pachenkov, die sich öffentlich gegen Doping aussprechen, aber in Wirklichkeit die Strippenzieher des systematischen Dopings sind. Das Traurige an der ganzen Sache ist, dass Portugalov unglaubliche Summen damit verdient, weil er von Sportler Geld verlangt. Je besser das Ergebnis, desto mehr muss bezahlt werden und außerdem 5% des Jahresumsatzes dazu. Andererseits erzielt er unglaublichen Gewinn mit dem Verkauf der Präparate. Die russische Anti-Doping Agentur Rusada, die von Staat finanziert und “kontrolliert” wird, weiß dabei natürlich von allem Bescheid und auch wenn Politiker wie Putin, als auch die Rusada selbst, alle Behauptungen abstreitet, gibt es geprüfte Quellen, die das Gegenteil beweisen. Andererseits testet diese Firma bewusst hochrangige Sportler, bei denen der Test positiv ausfallen würden nicht. Doch sollte der Sportler positiv sein, fährt dieser oft nicht bei dem anstehenden Wettbewerb mit, um kein Risiko einzugehen. Angenommen ein Spieler wird positiv getestet, dann wird die andere Hälfte der Probe kontrolliert, doch Russland hat oft die Proben mit einer neutralen Probe ausgetauscht oder ein Mittel hinzugefügt, dass die Analysewerte verändert. 

Die Whistleblower:

Diese Informationen müssen natürlich von Zeugen kommen, die alles mit angesehen und darüber berichtet haben. Dazu zählen das Ehepaar Yuliya Stepanova (gedopte Leichtathletin) und Vitaliy Stepanov (Mitarbeiter bei Rusada) und Podchenkov der ehemalige Leiter des Doping Labors und Doping Berater zu den ausschlaggebendsten und signifikantesten Whistleblower zu diesem Fall. Allerdings sind jene genannten Personen und noch viele andere in höchster Gefahr, da sie Russlands Ruf zerstört haben und Russland in solchen Themen ziemlich skrupellos ist.

Die Auswirkungen:

Die schwerwiegenden Folgen dieser Enthüllung sind global zu spüren. Zunächst wurde mit dem Skandal besonders der Ruf von Russland und der des Sports beschmutzt. Außerdem sind 111 Sportler aus dem russischen Olympia-Kader gefeuert worden und Russland stand kurz vor dem Ausschluss der olympischen Spiele 2016. 

Aktueller Vorfall:

Auch 2022 gab es bei den olympischen Winterspielen eine 15-jährige russische Athletin, die gedopt hat. Dies könnte ein Hinweis darauf sein, dass das russische Dopingsystem immer noch existiert.

Quellen:

Doku

McLaren-Report

Bild

Ikarus (Doku auf Netflix)

Eurosport 

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