Das Beste an der Sommersportwoche war mit Abstand der Klettersteigkurs beziehungsweise die darauf folgende Tour über eine senkrechte Felswand und eine lange tiefe Schlucht mit wildem Wasser.
Der Kurs hat ziemlich langweilig angefangen mit einer Kletterwand. Ich war zumindest anfangs enttäuscht, weil eine Kletterwand ja kein Klettersteig ist. Am nächsten Tag bin ich mit ziemlich niedrigen Erwartungen hingefahren, aber diese Erwartungen wurden stark übertroffen, als ich hörte, dass an diesem Tag eine Tour ansteht, durch, wie bereits gesagt, eine Schlucht mit Flying Fox stieg die Freude auf den Tag.
Wir schnallten unsere Ausrüstung an und schon marschierten wir Richtung Start. Nach einer kurzen Erklärung hingen wir die Sicherung ein und kletterten los. Zuerst war es ein normaler Wanderweg durch einen Wald, aber dann kamen wir zur ersten atemberaubenden Aussicht, eine Felswand. Es ging locker 20-25 Meter senkrecht in die Tiefe, aber die Aussicht war bombastisch. Nach einer weiteren dreiviertel Stunde sind wir beim Highlight der Tour angekommen.
Eine Brücke. Diese Brücke war unser Start. Wir blickten hinunter, das Wasser schoss talwärts hinab. Ich würde lügen, wenn es nicht ein wenig beängstigend war. Aber die Freude war groß, als es hieß, dass wir hier hinunterklettern und mit dem Flying Fox von einer Seite der Schlucht auf die andere fliegen würden. Als es dann so weit war und man sich am Seil der Flying Fox anhing, schoss einem das Adrenalin durch den ganzen Körper.
Man sprang los und es war einfach nur großartig. Der Klettersteig war ein wenig anspruchsvoll. Ich hatte Glück, dass ich ziemlich groß bin, als kleinere Person war die Tour wahrscheinlich anstrengender.
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